Nach dem Schiffbruch (Don Juan Bark - eine Leiche wird ins Meer geworfen)

Eugene Delacroix • Malerei, 1847, 36×57 cm
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Über das Kunstwerk
Kunstgattung: Malerei
Motiv und Objekte: Maritime Kunst, Literarische Szene
Kunststil: Romantik
Technik: Öl
Materialien: Leinwand
Erstellungsdatum: 1847
Größe: 36×57 cm
Das Kunstwerk befindet sich in den ausgewählten Sammlungen: 9 selections
Audio-Führung

Bildbeschreibung «Nach dem Schiffbruch (Don Juan Bark - eine Leiche wird ins Meer geworfen)»

1819 der Begründer der RomantikTheodore Gericault auf der nächsten Ausstellung des Pariser Salons vorgestellt sein "Floß" Medusa. Die große Leinwand berichtete über das Schicksal von Soldaten und Seeleuten der zerstörten Fregatte Medusa, die auf See ohne Wasser und Proviant auf einem unkontrollierten Floß zurückblieb. "Das ist Frankreich selbst, das ist unsere Gesellschaft, die im Floß der Medusa versunken ist.", - sagte der Historiker und Publizist Jules Michelet über das Bild.

Der junge Künstler Eugene Delacroix, der für eine der Figuren für Gerryko posierte, sah das fertige „Medusa's Raft“ so schockiert "Ich beeilte mich, wie ein Verrückter zu fliehen und konnte nicht bis zum Haus aufhören.". Wir können sagen, dass Delacroix nicht aufhören und nach Hause zurückkehren konnte, weil das Thema Meer und Tod, das Thema Schiffbruch, das Thema Elemente und Fels für immer bei ihm bleiben werden. Im Jahr 1822 wird Delacroix sein erstes ernstes Bild schaffen. "Turm Dante"Zwischen 1822 und 1847 fertigte er mehrere Versionen von Illustrationen des Byron „Don Juan“ an, wobei er einen dramatischen Moment des Schiffbruchs auswählte, und 1854 schrieb er "Christus im See Genezareth". Ein kleines Bild, jetzt im Puschkin-Museum der Schönen Künste, das einst Teil der S.M. Tretjakow, der angeblich um 1840-47 geschrieben wurde, entwickelt das Thema des Louvre wahrscheinlich weiter "Schiffbruch".

Anders als die Illustration zu Byron - ein überfülltes und wortreiches Bild, das detailliert den Moment darstellt, in dem die Überlebenden eine Partie werfen und auswählen, wen sie dem Hunger opfern wollen, ist dieses Bild äußerst lakonisch. In einem kleinen Boot, das ohne Segel und Ruder fährt, sitzen nur sechs Personen - drei von ihnen liegen schwach am Boden eines zerbrechlichen Schiffes, zwei bereiten sich darauf vor, den Leichnam ihres toten Kameraden zu überwerfen. Der Künstler geht nicht auf Details ein, enthüllt nicht die Figuren, zeigt fast nicht die Gesichter seiner Helden, denn hier geht es nicht um sie, sondern um das sie umgebende Element, eine sich bewegende, atmende Wassermasse, die praktisch mit dem Zwielichthimmel verschmilzt.

Die Autorin: Oksana Sanzharova
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