Beschreibung des Kunstwerks «Farbskizze: Quadrate mit konzentrischen Kreisen»
Wassily Kandinsky ist zweifellos ein in Kunstkreisen anerkannter Meister. Trotz seiner relativ kurzen Karriere als Maler hat er bereits viele Erfolge erzielt: das Buch „Über das Geistige in der Kunst“, die Gründung der Gruppe „Phalanx“, dann der New Art Association und
"Blue Rider". Zwei Jahre bevor er schreibt
erstes völlig abstraktes Bildallmählich ganz auf figurative Malerei verzichten. Und 1912 fand in Berlin seine erste Einzelausstellung statt. Und obwohl die „Impressionen“, „Improvisationen“ und „Kompositionen“ von Kritikern eher kühl aufgenommen wurden, beginnt der Name Kandinsky von diesem Moment an weltweit zu klingen.
Trotz Anerkennung und Popularität hört der Künstler nicht auf, seine Technik zu experimentieren, zu transformieren und zu verbessern. So schreibt er 1913
"Quadrate mit konzentrischen Kreisen", eine Art Studie über das Zusammenspiel verschiedener Farben und Formen. In gewisser Weise nimmt diese Arbeit das Erscheinen späterer Nachkriegsarbeiten von Kandinsky vorweg und symbolisiert einen gewissen Übergang von emotionalen und chaotischen frühen Abstraktionen zur strengen Geometrie der Bauhauszeit.
Mit Hilfe der einfachsten Formen untersucht Kandinsky den Einfluss verschiedener Farben auf den Betrachter und die emotionale Reaktion, die diese Farben hervorrufen. Dem Künstler zufolge können alle Farben einen doppelten Effekt haben. Der erste ist eine einfache physische Einwirkung auf die Augen des Betrachters, ähnlich angenehmen Empfindungen, zum Beispiel durch köstliches Essen. Der zweite Effekt ist viel tiefergreifender und spiritueller: Kandinsky bezeichnete dies als "die Schwingung der Seele", eine innere Resonanz, die durch direkte Berührung der Farbe mit dem inneren Wesen des Menschen hervorgerufen wird.
Urheber: Evgeny Sidelnikov