Porträt von Gertrude Lion

Die 19-jährige Tochter des Besitzers des modischen Wiener Sanatoriums, ein faszinierendes Porträt, eine von den Nazis verlorene Sammlung, der uneheliche Sohn von Gustav Klimt und sein Modell, schließlich der Verkauf von „Klimts bestem Werk der letzten 20 Jahre“ für 39,2 Millionen US-Dollar bei Sotheby's im Sommer 2015 und Special die Bedingungen der Aufteilung des Betrags - all dies ist nicht nur ein Bild. Dies ist die Handlung.

Das Werk des Genies der Wiener Sezession wurde 1902 geschaffen. Hier sind die Kritiken von Kritikern über die Werke dieser Zeit (einschließlich des Porträts von Gertrude Löw), die 1903 - 1904 auf der Gemeinschaftsausstellung der Secessionskünstler ausgestellt wurden: "... der magische Charme strahlender Blicke ist ein Kennzeichen von Klimts Bildweise" und "die subtilsten Texte, die nur möglich sind." eine Künstlerpalette erstellen. "

Zu dieser Zeit, um die Jahrhundertwende, tendierte der Künstler zu einem fast monochromen Bereich und schuf zarte, luftige Bilder von Heldinnen. Eine fesselndeGertrude passte dann perfekt zusammen seine malerischen Aussichten.

Unsere Heldin war zweimal verheiratet: Die erste Ehe war anfangs wolkenlos und er entwarf die Wohnungen für das Paar Koloman Moser. Das Paar löste sich jedoch nach dem frühen Tod ihrer einzigen Tochter auf. In einer zweiten Ehe mit einem ungarischen Industriellen hatte das Paar drei Kinder, aber 1923 starb ihr Mann an einer vorübergehenden Lungenentzündung: Er zog seinen Mantel nicht an und kehrte aus einem Nachtclub zurück.
Gertrude, die Tochter ihres Vaters, leitete weiterhin das Sanatorium, und ihr Porträt von Klimt nahm im Flur der Wohnung einen Ehrenplatz ein.

Das Gemälde mit der strahlend luftigen Gertrude Löw wurde von Klimts Zeitgenossen anerkannt und in die seltene limitierte Auflage von 50 Lithographien seiner besten Werke aufgenommen (ein erfolgreiches Unterfangen des Kunsthändlers Metke (HO Miethke)).

Und jetzt - überhaupt keine rosige Fortsetzung der Geschichte. Unter dem Druck der Nazis verließ die jüdische Leo-Familie 1939 das Land und floh in die USA. Ein Teil der Sammlung verbleibt in Österreich, darunter ein unschätzbares Porträt. Gertrudes Tochter Maria kehrt nach dem Krieg dorthin zurück und hofft, den Schatz zu finden. Ein Freund der Familie, der angewiesen wurde, die verbleibenden Werte im Auge zu behalten, verkaufte das Gemälde jedoch (höchstwahrscheinlich umsonst) mit vorgehaltener Waffe. Maria Leo kam nicht mehr nach Wien. Sie starb 1964 in Kalifornien.

Ein Porträt von Klimts Pinsel nach dem Krieg erwies sich als der wahrscheinlich uneheliche Sohn des Künstlers, Gustav Uchicki (Gustav Ucicky: seine Mutter, die 19-jährige Maria aus Prag, arbeitete als Dienerin in Klimts Haus). Gustav Uczycki schuf während des Krieges Propagandafilme für die Nazis in Wien. Es scheint, dass er derjenige war, der das Werk 1942 gekauft hat. Die Witwe der Filmemacherin Ursula, die 2013 die Klimt-Stiftung gründete, hat 2014 eine Einigung über das Porträt mit der Enkelin von Gertrude Leo erzielt. Der Erlös aus dem Verkauf von Gemälden im Jahr 2015 bei der Auktion wurde beschlossen, zu teilen.

„Dieses Porträt zeigt die Tapferkeit und Entschlossenheit meiner Großmutter. Die Stärke ihres Charakters und ihrer Schönheit lebt von dieser visuellen Verkörperung “, sagte die Enkelin der schönen und für immer jungen Gertrude, die vom österreichischen Genie Gustav Klimt gemalt wurde.

Der Text wurde von Olga Potekhina erstellt