Johann
Rudolf Huber

Switzerland • Kanton Bern • 1668−1748

Biografie und Informationen

Geboren am 21. April (1. Mai) 1668 in Basel. Kam aus einem alten Clan Huber.

Mit zehn Jahren erhielt er seinen ersten Zeichenunterricht in der Familie. Anschließend studierte er in der Werkstatt des Basler Porträtmalers Johann Caspar Meyer (1645–1705). Johann Huber trat 1683 in die Heimatakademie des Künstlers und Graveurs Joseph Werner in Bern ein. 1685 studierte er bei dem deutschen Meister Niklaus Dachselhofer (1634-1707). Im selben Jahr ging er nach Venedig. Hier fand er 1686 Arbeit bei dem aus Holland stammenden Künstler Cavaliere Tempesta (1637–1701), der viele Porträts malte. Im Jahr 1689 trat Huber in die römische Akademie des Heiligen Lukas ein, wo er Schüler des berühmten Carlo Maratta wurde. Nach sechs Jahren in Italien kam er über Genf und Lyon nach Paris.

Im Frühjahr 1693 kehrte er nach Basel zurück und wurde bald in die Zunft Zunft zum Himmel eingeschrieben. Im folgenden Jahr wurde er in den Vorstand der Gilde und gleichzeitig in den Großen Rat von Basel gewählt. 1694 traf Huber mit dem Markgrafen von Baden-Durlach Friedrich VII. Und 1696 mit dem württembergischen Herzog Eberhard Ludwig zusammen. Ich erhielt die Bestellung für ein Porträt der Braut des Herzogs - Prinzessin Johanna Elizabeth von Baden-Durlakh. Im Juni 1697 ging Johann Rudolph nach Stuttgart zum Herzog, wo er sein Hofmaler wurde. Er beteiligte sich auch an der Bemalung eines Teils der Räumlichkeiten seines Stuttgarter Schlosses im Jahr 1698 (fast alle wurden bei einem Brand im Jahr 1931 beschädigt). 1699 verließ Huber aus unbekannten Gründen den württembergischen Hof. In Stuttgart traf er den deutschen Dichter und Übersetzer Karl Drollinger, mit dem er jahrelange Freundschaft aufgebaut hatte.

Seit dem Herbst 1702 arbeitete Huber hauptsächlich in Bern und besuchte oft Basel. 1705 schufen sie ein Porträt von Suzanne Stürler (deutsch: Susanna Margaretha Stürler, 1668-1740) nach dem Vorbild einer Molluske. Suzanne und ihr Ehemann Johann Frisching waren eine der besten Kunden von Huber in Bern. Zu dieser Zeit war Johann Rudolf Huber an politischen Angelegenheiten beteiligt, insbesondere eine Partei des badischen Vertrages nach dem Krieg um das spanische Erbe. Er arbeitete im Berner Register, wurde in den Basler Kleinrat gewählt und hatte dieses Amt bis zu seinem Tod inne.

Er ist verstorben am 28. Februar 1748 in Basel.