Max Beckman (1884–1950) ist einer der großen Künstler der modernen Kunst und ein energetischer Interpret der Welt und Zeit, in der er lebte. Beckman interessierte sich hauptsächlich für Menschen; es waren Menschen, die in seinen Gemälden einen zentralen Platz einnahmen.
Auf diese
ausstellungman kann zum ersten Mal die verschiedenen Rollen von Weiblichkeit und Männlichkeit in der Arbeit eines Künstlers verstehen. Rund 180 Gemälde, Skulpturen und Arbeiten auf Papier lassen eine Vielzahl von Sachverhalten erkennen. Beckmans Selbstporträts, Porträts von Männern und Frauen seiner Zeit sowie mythologische und biblische Zeichnungen - alle sind mit den fundamentalen Konstanten des menschlichen Zusammenlebens verbunden: Verlangen, Hingabe, Umwerbung, Ablehnung, Abhängigkeit, Antagonismus, Verschmelzung und Verlangen nach Freiheit. Sie vermitteln zwar ein besseres Verständnis für Beckmanns sinnliche, facettenreiche Kunst, tragen aber auch die Bedeutung des Geschlechts in die Neuzeit.
Die umfangreiche Kunsthalle Hamburger Sammlung von Beckmann wird mit wichtigen Leihgaben aus privaten und öffentlichen Sammlungen im In- und Ausland angereichert.