Das Selbstporträt des Künstlers ist ein ungewöhnliches Porträtgenre, wie der Autor sich selbst darstellt. Seit der Renaissance zeugen diese Gemälde vom neu gewonnenen Vertrauen in eine Person. Sie stellen das Stadium des gewünschten "Ich" dar, dienen der ständigen Selbstbeobachtung oder verursachen Unbeständigkeit der Menschen, die in einem Selbstporträt beseitigt zu sein scheint.
1993 veröffentlichte der Frankfurter Insel Verlag die erste Ausgabe der Schriften und Interviews von Gerhard Richter. Begleitet wurde dies von einer Sonderausgabe von 100 Exemplaren mit jeweils einer Originalzeichnung im Buch. Darüber hinaus wurden 94 Bleistiftzeichnungen erstellt, die sich heute in Privatbesitz befinden.
Das Kunstmuseum Winterthur zeigt dies erstmals ungewöhnlich
eine Reihe von Zeichnungenin Zusammenarbeit mit dem Gerhard Richter Archiv in Dresden.