Felix Feneon: Anarchismus und Avantgarde. Von Signac nach Matisse

Ausstellung 22 März − 25 Juli 2020
"Es wäre kein banales Porträt, sondern ein sorgfältig komponiertes Bild mit sehr sorgfältig ausgewählten Blumen und Linien. Eine rhythmisch-eckige Pose. Ein dekorativer Felix, der mit einem Hut und einer Blume in der Hand hineinkommt", beschrieb Paul Signac 1890 mit diesen Worten Felix Feneon ungewöhnliches Porträt, das er ihm widmete. Darin würdigte Signac das unverwechselbare Erscheinungsbild von Feneon, seine großzügige, aber mysteriöse Persönlichkeit und seine innovative Herangehensweise an die Moderne.

Dieses Gemälde, ein Meisterwerk aus der Sammlung des Museums, wird zur zentralen Ausstellung der Ausstellung "Felix Feneon: Anarchismus und Avantgarde", die erste Ausstellung, die Feneon gewidmet ist (1861-1944).

Als Kunsthistoriker, Herausgeber, Verleger, Händler, Sammler und Anarchist hatte Feneon einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Moderne im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. In den späten 1880er Jahren spielte er eine Schlüsselrolle bei der Definition einer neuen Bewegung, die als Neoimpressionismus bekannt ist und von ihm selbst geprägt wurde. In den nächsten fünf Jahrzehnten verteidigte er die Karriere von Künstlern wie Georges-Pierre Sera und Signac bis hin zu Pierre Bonnard, Henri Matisse und Amedeo Modigliani.