In einem der prominentesten und unerwartetsten Gemälde der niederländischen Kunst zeigte Gabriel Metsu, wie er wie ein nackter Badegäste im Hemd saß. Er lächelt das Publikum offen an, als ob der Schauspieler ein Publikum wäre. Ein Gewehr und ein Pulverhorn daneben sowie ein toter Hase auf einem Ast machen deutlich, dass der Künstler nach einer erfolgreichen Jagd segelte. Neben ihm wartet auf den treuen Hund, in einiger Entfernung sieht man einen anderen Schwimmer, ein wandelndes Paar und einen Mann, der die Szene von der Brücke aus beobachtet. Die Landschaft, die an das Viertel Leiden erinnert, ist höchstwahrscheinlich eine Phantasie der Künstlerin.
Die Niederlande sind berühmt für die Fülle an Stauseen, aber überraschend wenige Gemälde zeigen Badende. Es scheint, dass das Schwimmen für die Niederländer keine gewöhnliche Beschäftigung war. Das Wasser in den Kanälen der Stadt war oft dreckig, und auf dem Land fürchteten die Menschen nicht nur das Betreten von Flüssen und Seen, sondern auch das Baden aus Angst vor der Infektion.
Der einzige Künstler außer Metsu, der den Schwimmer zur Hauptfigur des Bildes machte, war
Gerrit doe. Panel
"Badende"aus dem State Hermitage Museum ist dem Porträt von Metsu so thematisch ähnlich, dass ein Gelehrter behauptete, es sei ihm ein Ausgangspunkt. Tatsächlich wurde der "Hunter" fast 10 Jahre vor dem "Bather" geschrieben. Darüber hinaus unterscheidet sich das klassische Bild von Dow, das einen Soldaten zeigt, der in die Ferne zeigt, deutlich von der lächelnden Figur Metsu. Der Autor versuchte auch nicht, körperliche Mängel zu verbergen, und gab seinem Jäger einen klaren Porträtcharakter.
Die Tatsache, dass sich Metsu in Form von Hypericum selbst porträtierte, bestätigt den Vergleich der Gesichtszüge mit
"Selbstbildnis am Fenster". Es ist schwer zu verstehen, warum der Künstler dies auf so ungewöhnliche Weise tat. Niederländische Maler zeigten Jägern oft leidenschaftliche Persönlichkeiten, die von der Verfolgung von Beute fasziniert waren, sei es Tiere oder Frauen. Die phallische Form ihrer langläufigen Flinten diente oft als visuelles Symbol für Männlichkeit. Metsu unterschrieb sogar auf dem Hintern.
Künstler verwendeten Wortspiele auch, um lustvolle Gedanken zu bezeichnen. Zum Beispiel das Verb
Vogelen (wörtlich "Vögel fangen") bedeutete auch Geschlechtsverkehr. In den Bildern von Metsu und seinen Kollegen sieht man oft
Männer, die Damen mit Federn anbieten. Der Ausdruck "Jagd auf Hasen" war auch eine Metapher für sexuellen Kontakt, obwohl er seltener verwendet wurde.
So präsentierte sich der Maler als lascher Macho mit nacktem muskulösem Körper und einem suggestiven Lächeln, das seine selbstbewusste Männlichkeit weiter unterstreicht.
Sie können entscheiden, dass Metsu das Panel als persönlichen Witz geschrieben hat. Aber höchstwahrscheinlich wurde das Bild zu Lebzeiten oder unmittelbar nach dem Tod gekauft. Im Inventar des Besitzes des englischen Kaufmanns Thomas Maiden, der in Amsterdam lebte und 1692 starb, wird er als "Schwimmer Metsu" aufgeführt, der wahrscheinlich "Jäger nach dem Baden gekleidet" war. Nun ist dieses Portrait Teil der "Leyden Collection" des amerikanischen Milliardärs Tom Kaplan.
Autor: Vlad Maslow